5 Kritische Würdigung über die Arbeit

Die Transaktionskostentheorie und ihre praktischen Anwendungen wurden bereits von vielen Autoren kritisiert. Ein Beispiel dafür ist Demsetz, dessen Meinung schon in Kapitel 3.3 erläutert wurde.
Andere Kritiken der Transaktionskostentheorie findet man z.B. in Conner/Prahalad (1996) und Langlois (1992). Man verweist auch auf die Beiträge von Smith (1994) und Kennedy (1996), die die Schwächen des ABC-Ansatzes identifiziert und erklärt haben.
Ein kritischer Blick soll abschließend auf die Beschaffungsanalyse von Kapitel 4 geworfen werden. Die Aussagen des Kapitels 4.1 wurden vom Verfasser durch die Meinungen des Unitec Geschäftsführers Vincenzo Marino belegt.
Sie stammen zwar von einem Experten im Beschaffungsbereich, können aber wahrscheinlich von anderen Standpunkten Widerspruch erhalten. Es ist z.B. schwierig zu behaupten bzw. zu beweisen, ob der Beschaffungsprozess hohe oder niedrige spezifische Investitionen erfordert, da dies von den verschiedenen Industriebereichen sowie den einzelnen Unternehmen abhängig ist und damit sehr unterschiedlich sein kann.
Im Kapitel 4.2 führten hauptsächlich drei Faktoren zu möglichen Verzerrungen und Fehlern:

Der Grund für diese Verzerrungen und Fehler liegt in den verfügbaren Daten über die Kunde GmbH, die der Verfasser nur indirekt über die Kundenunterlagen der Unitec erfahren hat.
Da kein Anspruch auf Vollständigkeit besteht, sind die Ergebnisse der Beschaffungskostenanalyse trotzdem aussagekräftig.
Diese Arbeit hat eine Methode zum Vergleich zwischen unternehmensinternem und ausgelagertem Beschaffungsprozess identifiziert und entwickelt, aus denen wichtige Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können.
Zu diesem Zweck, und nicht zur genauen Bewertung der Beschaffungskosten eines Unternehmens, dient die Kostenermittlung des Kapitels 4.2.

 


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